Goldfischhabitat

Einführung

Ein Goldfisch-Aquarium (temperiertes Kaltwasseraquarium) ist als erstes Aquarium ideal und ermöglicht einen einfachen Einstieg in das faszinierende Hobby der Aquaristik. Mit der richtigen Pflege, dem nötigen Respekt und einigen Grundkenntnissen werden Sie viel Freunde an Ihren Goldfischen haben, die zu den besonders widerstandsfähigen, pflegeleichten Zierfischen gehören.

Auch, wenn der Goldfisch keine empfindliche oder komplizierte Spezies ist, müssen einige wichtige Vorkehrungen getroffen und grundlegende Punkte beachtet werden, damit Ihre Tiere gesund bleiben. Goldfische sind in Bezug auf die Wassertemperatur sehr tolerant (sie vertragen Temperaturen zwischen 3°C und 28°C), doch das Temperaturoptimum liegt zwischen 16°C und 22°C (durchschnittliche Raumtemperatur).

Goldfische sind Allesfresser, sie fressen gerne und tendieren dazu, nicht satt zu werden. Ein ausgewachsener Goldfisch erreicht eine Größe zwischen 15 und 30 cm, je nach Volumen des Beckens, seinem Wohlbefinden sowie der Menge und Qualität des Futters, das er im Laufe seines Lebens erhält. Es ist also notwendig, seinen Lebensraum mit fortschreitendem Wachstum anzupassen (das heißt, zu vergrößern).

Damit sich Ihr Goldfisch optimal entwickeln kann, sollte er in seinem Lebensraum nicht allein gelassen werden (die Gesellschaft eines oder mehrerer Artgenossen ist für sein Wohlbefinden und Gleichgewicht unumgänglich). Achten Sie auch darauf, Ihrem Fisch genügend Platz und eine ausreichende Wassermenge zu bieten, damit er sich in einer Umgebung entwickeln kann, die auf seine Bedürfnisse abgestimmt ist.

Lebenserwartung

Unter optimalen Lebensbedingungen kann ein Goldfisch 15 bis 20 Jahre alt werden.

Einrichtung des Aquariums

Standort des Aquariums

Ein Aquarium sollte am besten an einem ruhigen, nicht zu hellen Ort aufgestellt werden: Ruhebereich, Wohnzimmer, Arbeitszimmer, Wartezimmer… Vermeiden Sie direktes Sonnenlicht oder starken Lichteinfall, zum Beispiel durch Fenster oder Glastüren, die nach Süden gerichtet sind (dadurch würde die Wassertemperatur steigen, was wiederum das unkontrollierte Wachstum unansehnlicher Algen zur Folge hätte).

Aufstellung des Aquariums

Stellen Sie das Aquarium auf einer flachen, stabilen Unterlage auf, die seinem Gewicht standhält. Achtung: Ein Aquarium mit einer Länge von 50 cm kann bis zu 45 kg wiegen! (Zur Sicherheit: eine 3 mm dicke Schaumstoffmatte zwischen Aquarium und Möbelstück reduziert das Risiko von mechanischen Schäden, Stößen und undichten Stellen).

Reinigen Sie die Innenseite des Beckens sorgfältig mit Süßwasser. Verwenden Sie dabei einen sauberen Schwamm, und verzichten Sie auf Reinigungs- oder Bleichmittel (für Fische sehr schädlich). Säubern Sie auch das Zubehör im Aquarium.

Sie sollten unbedingt eine Abdeckung (aus Glas oder anderem Material) auf das Aquarium setzen, um den Lebensraum Ihrer Tiere abzuschirmen, das Unfallrisiko zu minimieren und Verschmutzungen oder Gefahren von außen zu vermeiden (wie Staub oder sonstige schädliche Partikel, der Besuch einer Katze etc.). Eine Abdeckung hat auch den Vorteil, dass sie die natürliche Verdunstung deutlich reduziert und verhindert, dass Fische versehentlich aus dem Aquarium springen.

Einrichtung

Die Einrichtung erfolgt in mehreren Phasen:

  • Dekorativer Bodengrund

Der Aquarienkies (dekorativer Bodengrund) sollte von hoher Qualität sein. Ganz gleich, ob Sie Naturkies, Zierkies oder Kunstkies verwenden, ist es wichtig einen pH-neutralen Sand oder Kies zu verwenden, der für Aquarien geeignet ist und eine Korngrößenverteilung von 2 bis 5 mm im Durchmesser aufweist. Die Kieskörner müssen abgerundet sein, damit sich die Tiere daran nicht verletzen oder schneiden können; der Goldfisch hat nämlich die Angewohnheit, auf der Suche nach Futterresten den Boden zu durchwühlen und Sand aufzuwirbeln.

Unser tipp

Spülen Sie den Kies mehrmals mit klarem Wasser ab und legen Sie dann den Boden des Beckens mit einer 3 bis 4 cm hohen Kiesschicht aus, die Sie mit der flachen Hand festdrücken. Füllen Sie den Kies so ein, dass ein Gefälle von hinten nach vorne entsteht. So erzeugen Sie optische Tiefe und vereinfachen zudem die spätere Reinigung.

  • Einrichtung des Filters (empfohlene Vorgehensweise)

Der Filter ist ein kleines, praktisches und relativ günstiges Gerät, das sich sehr einfach einrichten lässt. Mithilfe eines Filters wird das biologische Gleichgewicht im Aquarium aufrecht erhalten. Das Wasser bleibt klar, die Fische bleiben gesund und vital. Ein Filter macht außerdem mühsame Säuberungseinsätze überflüssig.

"NanoLife Flow 200 Max" (ref. 328 902)

 

Es lohnt sich also, dieses Zubehör in Ihrem Aquarium einzurichten.

Falls erforderlich, spülen Sie die Filtermedien mit klarem Wasser aus, setzen Sie sie wieder im Filter ein, und platzieren Sie das Gerät am Boden hinten im Aquarium. Der Auslauf des Filters sollte auf Höhe der Wasseroberfläche sein (Luftzufuhr).

Luftzufuhr: Die meisten Innenfilter umfassen eine Düse mit automatischem Belüftungssystem (Venturi), das kleine Luftbläschen in der Wasserbewegung erzeugt. Dadurch wird das Gleichgewicht des Aquariums und seiner Lebewesen sichergestellt. Schließen Sie den Filter noch nicht an das Stromnetz an.

  • Platzierung der dekorativen Elemente (Gestein, Gegenstände aus Harz, Wurzeln, Pflanzen etc.)

Spülen Sie die Dekoration mit klarem Wasser ab und setzen Sie die Gegenstände im Aquarium ein (Achtung: Verwenden Sie nur saubere, pH-neutrale und für die Tiere ungefährliche Dekorationen). Vermeiden Sie Gestein und Dekorationen mit scharfen Kanten oder Metallpartikeln (Eisen, Kupfer …) sowie kalkhaltige Objekte (einfacher Test: Wenn Sie einige Tropfen lauwarmen Essig auf das Objekt träufeln, dürfen keine Blasen entstehen). Diese Substanzen würden sich relativ schnell im Wasser zersetzen und das Wasser langfristig übersättigen, verschmutzen und das Lebensumfeld im Aquarium aus dem Gleichgewicht bringen.

Spülen Sie die Pflanzen (natürliche oder künstliche) vorsichtig ab und ordnen Sie sie auf harmonische Weise im Aquarium an. Setzen Sie das Gestein und andere Gegenstände der Hardscape an den Seiten und im hinteren Bereich des Aquariums ein. Im vorderen Bereich lassen sie Schwimmbereiche frei, damit sich die zukünftigen Bewohner Ihres Aquariums ausreichend bewegen können.

Natürliche Pflanzen (auch Teile davon) sind zwar kein Muss, werden aber empfohlen. Sie haben einen positiven Effekt auf die Wasserqualität und die Gesundheit der Fische. Hinzu kommt, dass sie eine stets verfügbare Nahrungsquelle im Aquarium sind.

  • Auffüllen des Beckens

Füllen Sie vorsichtig Leitungswasser ein (legen Sie vorher eine Plastikfolie auf den Kies, um das Dekor vor dem Wasserdruck zu schützen). Machen Sie das Aquarium nicht ganz voll: Lassen Sie einen Rand von 1 cm, sodass kein Wasser überschwappen kann.

  • Anschließen des Filters an das Stromnetz (optional)

Schließen Sie den Filter an das Stromnetz an und stellen Sie sicher, dass er richtig funktioniert.

 

  • Vorbereitung des Wassers

Nachdem Sie das Aquarium aufgefüllt haben, müssen Sie das Wasser von Chlor und Schwermetallen befreien (für die Fische giftig). An dieser Stelle kommt ein Wasseraufbereiter zum Einsatz. Um schnell und effizient ein biologisches Gleichgewicht herzustellen, empfehlen wir eine Dosis reinigender Mikroorganismen wie zum Beispiel safe start.

  • Beleuchtung (optional)

Richten Sie einen Timer (10 Stunden) ein, mit dem sich die Beleuchtungsdauer steuern lässt. Je nach Standort des Aquariums ist eine Beleuchtungszeit von 8 bis 10 Stunden am Tag erforderlich.

ref. 340 451

Einsetzen der Fische

Gewähren Sie Ihrem neuen Ökosystem eine Ruhezeit von 24 Stunden, bevor Sie den ersten Fisch einsetzen. Warten Sie wieder 24 Stunden, bis Sie den nächsten Fisch einsetzen, und fahren Sie in diesem Rhythmus fort. Als Faustregel gilt: ein Fisch auf 4 Liter Wasser (diese Zahl kann je nach Gewicht und Größe variieren).

Unser tipp

Achtung: Beim Einsetzen kann ein Unterschied hinsichtlich der Wasserqualität oder ein thermischer Schock (Temperaturunterschied) schädlich für die Fische sein. Gehen Sie deshalb wie folgt vor: Legen Sie den geschlossenen Beutel mit dem Fisch auf die Wasseroberfläche, damit sich die Wassertemperatur im Beutel an die Temperatur des Wassers im Aquarium angleicht. Nach 10 Minuten öffnen Sie vorsichtig den Beutel (senkrecht von oben) und füllen nach und nach etwas Wasser aus dem Aquarium in den Beutel. Warten Sie wieder 10 Minuten und lassen Sie den Fisch dann aus dem Beutel schwimmen.

Material und erforderliches Zubehör

  • Aquarium
  • Kiesel (speziell für Aquarien)
  • Filter/Luftzufuhr (empfohlene Option)
  • Dekoration und Pflanzen
  • Wasseraufbereiter und ausgleichende Mikroorganismen
  • Diverses Aquarienzubehör (Kescher, Schaber und Reinigungsmagnet)
  • Futter (Flockenfutter, Granulatfutter oder gefriergetrocknetes Futter)

Wahl des Aquariums

Kugel oder rechteckbecken?

Kugelaquarien und andere kleine Aquarien, die nur wenige Liter umfassen, sollten ausschließlich als Nano-Aquarien verwendet werden. Diese Art von Aquarien ermöglichen die Nachbildung eines ausgewogenen Ökosystems für tropische Krustentiere und Fische, die in gemäßigten Wassertemperaturen zuhause sind, wie zum Beispiel: Zebrabärbling, Kardinalfisch, siamesischer Kampffisch… Caridina-Zwerggarnele, bunte Schnecken wie vom Typ Neritina etc.).

Wasserwechsel:

  • Kugel: Wechseln Sie wöchentlich ein Drittel des Wassers und monatlich das gesamte Wasser.

  • Rechteckbecken (mit Filter/Beleuchtung): alle 2 Monate ein Drittel des Wassers wechseln

In derselben Kategorie

Entdecken Sie unsere News