Das Kommando „Hol, Bring, Aus!“

„Hol“ „Bring“ „Aus“: Manche Hunderassen lieben das Apportieren, andere wiederum bringen wenig Begeisterung für dieses Spiel auf, das jedoch eine gute Methode ist, dem Hund Bewegung zu verschaffen. Wenn Ihr vierbeiniger Begleiter gerne Wasser mag, üben Sie das Apportieren am Meer oder an einem See. Vergewissern Sie sich, dass der Gegenstand, den Sie dafür verwenden, keine Gefahr für das Tier darstellt. Sobald Ihr Hund das Apportieren beherrscht, können Sie ihm beibringen, Ihnen verschiedene Objekte zu bringen, die Sie beim Namen nennen. Darauf gehen wir später noch genauer ein.

Verwenden Sie stets dasselbe Wort, um Ihrem Hund eine bestimmte Anweisung zu erteilen. Vor dem Kommando sagen Sie den Namen des Hundes. Beispiel: Bella, hol! Bella, bring! Bella, aus! So kann Ihr Hund schnell den Zusammenhang zwischen dem, was er hört, und dem, was er tun soll, herstellen. Halten Sie die Trainingseinheiten kurz und unterhaltsam für Ihren Hund (maximal 10 Minuten). Wenn Sie merken, dass Ihr Hund müde wird und sich nicht mehr konzentrieren kann, bestehen Sie nicht darauf, weiterzumachen und ärgern Sie sich nicht. Gehen Sie zu einer anderen Aktivität über und machen Sie später mit dem Training weiter. Belohnen Sie Ihren Hund mit einem Leckerli in dem Moment, in dem er das Kommando umgesetzt hat. Wenn er das Kommando nach einer gewissen Zeit beherrscht, können Sie das Leckerli weglassen und durch Streicheleinheiten oder ein Lob ersetzen. Beispiel: „Fein!“ „Braver Hund!“

  1. Nehmen Sie das Lieblingsspielzeug Ihres Hundes in die Hand, stellen Sie sich vor ihn und werfen Sie dann das Spielzeug.
  2. Wenn Ihr Hund losläuft, rufen Sie: „Hol!“ und loben Sie ihn ausgiebig, wenn er das Spielzeug in die Schnauze nimmt.
  3. Sobald er das Spielzeug im Maul hat, sagen Sie: „Bring!“ und reden Sie ihm gut zu, wenn er sich in Ihre Richtung dreht, um zu Ihnen zu kommen. Wenn er eine andere Richtung einschlägt oder das Spielzeug wieder hinlegt, beginnen Sie die Übung wieder ab dem Moment des Werfens, damit er lernt, die Reihenfolge dieser Übung zu verstehen.
  4. Wenn er mit dem Spielzeug im Maul zu Ihnen kommt, halten Sie Ihre Hand unter seine Schnauze und sagen Sie: „Aus!“. Ihr Tonfall sollte bestimmt, aber niemals aggressiv sein. Vielleicht lässt er das Spielzeug automatisch fallen. Falls nicht, halten Sie ihm ein Leckerli oder ein anderes Spielzeug hin, damit er loslässt. Loben Sie ihn, wenn er den Gegenstand abgelegt hat. Sobald Ihr Hund das Prinzip verstanden hat, können Sie die Belohnung mit Leckerli oder Spielzeug weglassen, ihn aber weiterhin mit Worten und Streicheleinheiten loben. Denken Sie daran: Ihr Hund darf nicht den Eindruck erhalten, dass er etwas verliert, wenn er Ihnen das Spielzeug gibt, sondern er muss dafür belohnt werden.

Hundetrainerin: Karina Laproye. Das Unternehmen DogActing® bietet Fachleuten aus den Bereichen Kino, Fernsehen, Werbung, Fotografie und Events professionelle Dienste rund um das Casting, Coaching und die Schulung von Hunden. Weitere Informationen finden Sie unter www.dogacting.fr

Fotonachweis: Denis Debadier, Fotograf für Hunde und andere Haustiere. Weitere Informationen finden Sie unter www.denisdebadier.com

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